Gutes Polster
Mit dem in den finanzstarken Jahren geäufneten Eigenkapital von knapp 14 Mio. Franken besteht jedoch ein gutes Polster, so dass die Steuererhöhung umsichtig und schrittweise geplant werden kann. Dazu muss allerdings beachtet werden, dass eine gewisse Höhe des Eigenkapitals für gesunde Gemeindefinanzen unabdingbar ist. In Däniken entspricht dies einer Grösse von mindestens 5 Mio. Franken. Gerade auch im Bereich der Fremdgeldaufnahme ermöglicht dies beispielsweise bessere Konditionen.
Erhöhung in Schritten
Vorerst ist frühestens ab Budget 2026 eine Steuererhöhung im einstelligen Prozentbereich bei den natürlichen wie auch bei den juristischen Personen vorgesehen. Eine weitere Erhöhung wird mittelfristig unumgänglich sein. Ob dies schlussendlich so umgesetzt wird, wird innerhalb der jeweiligen Finanzplanung und den Budgetberatungen aufgrund der aktuellen Gegebenheiten entschieden. Nicht ausser Acht zu lassen ist dabei, dass auch mit der aktuell geplanten ersten Erhöhung ein Defizit verbleiben wird.
Wie einleitend festgehalten, handelt es sich um eine rollende Planung. Die Einflüsse ändern sich fast täglich. Darum sind Steuererhöhungen mit Bedacht anzugehen und deren Auswirkungen jeweils in den nächsten Finanzplänen zu überprüfen. Mit einer schrittweisen Erhöhung können die Entwicklungen bei den Aufwänden und Erträgen jeweils miteinbezogen werden. Das letzte Wort haben schlussendlich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler anlässlich der entsprechenden Gemeindeversammlung.
Investitionen für die Zukunft
Der Investitionsplan sieht in den nächsten fünf Jahren unter anderem diverse Strassen- und Leitungssanierungen, den mittel- bis langfristigen Ersatz der Gemeindefahrzeuge, die Sanierung der Duschanlagen Erlimatt, Sanierungsmassnahmen am Gebäude Löchlistrasse 21 (Kita), die Beschaffung eines neuen Atemschutzfahrzeuges der Feuerwehr und ein mögliches Mehrzweckgebäude beim Sportplatz Bühl vor. Die Investitionen werden mittels der rollenden Planung jährlich auf ihren Bedarf hin überprüft.
Der Gemeinderat durfte positiv zur Kenntnis nehmen, dass sich die Finanzen der Spezialfinanzierungen in einem gesunden Rahmen bewegen.
Sparen aber attraktiv bleiben
Wie in den letzten Jahren wird selbstverständlich auch zu Handen des Budgets 2025 mögliches Sparpotential eruiert. Wichtig ist dem Gemeinderat, dass die Sparmassnahmen sinnvoll und umsetzbar sind. Sicher sind tiefe Steuern und Gebühren wichtig für die Attraktivität einer Gemeinde. Dies kann und darf jedoch nicht der einzige Faktor für den Verbleib oder die Wohnsitznahme in Däniken sein. Ebenso wesentlich sind beispielsweise gute Infrastrukturen, und dass dazu Sorge getragen wird, eine dienstleistungsorientierte und moderne Verwaltung, eine gute Schulbildung, und dass sich die Dänikerinnen und Däniker im Dorf wohlfühlen und sich gerne hier aufhalten.