Das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) liegt auf halbem Weg zwischen den Städten Olten und Aarau in der Nähe grosser Verbraucherschwerpunkte des nördlichen Mittellandes. Das erste Schweizer Kernkraftwerk der 1000-Megawattklasse nahm im November 1979 den kommerziellen Betrieb auf. Seither hat das KKG mehrere Modernisierungsprojekte zur weiteren Erhöhung der Sicherheit durchgeführt. Diese gingen Hand in Hand mit Investitionen zur Verlängerung der Lebensdauer auf gegen 60 Jahre und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Solange die Sicherheit gewährleistet ist, verfügt das KKG über eine unbefristete Betriebsbewilligung. Das KKG erzeugt mittlerweile acht Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr und deckt damit etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs. Die Nettostromproduktion wurde über die Jahre um etwa 15 Prozent erhöht, was einer zusätzlichen Milliarde Kilomwattstunden jährlich entspricht. Die Stromgestehungskosten sanken dagegen von 6.50 Rappen pro Kilowattstunden im Jahre 1980 auf 3.64 Rappen im Jahre 2007. Die Kosten für die zukünftige Stilllegung der Anlage und für die Entsorgung radioaktiver Abfälle sind darin bereits enthalten.